Jedes Quartal bestimmt ein komplett anderer Trend die Schaufenster der Innenstädte, jedes Jahr ist etwas Neues angesagt. Dass man den Wunsch nach Neuem auch mit Nachhaltigkeit kombinieren kann, das zeigt sich im Bereich der Mode am Thema Upcycling. Bedeutet das das Ende der Mode? Nein! Es kommt auf deine Definition von Mode an. Wir zeigen dir, wie du mit selbstgemachter Mode deine eigene Geschichte ganz einfach selbst schreibst bzw. stickst, nähst oder bügelst. Darin siehst du eher weniger deine Stärken? Wir schon und das E-Book von Eliza Schwarz bestätigt: Das ist alles nicht schwer! Wirklich!
Was ist Upcycling?
Vor 50 Jahren die Norm, heute ein neuer Lifestyle-Trend: Upcycling. Oma hat ihre Kleidung früher aufgepeppt, repariert oder gar komplett umgenäht und das wollen wir jetzt auch! Inspiriert vom Englischen Begriff „Recycling“ entsteht der Trend des Upcycling. In Bereichen wie Einrichtung ist er schon länger bekannt: aus leeren Marmeladengläsern werden Windlichter und Europaletten bilden den Grundstock der neuen Couch. Und nun soll auch alter, kaputter oder ungetragener Kleidung neues Leben eingehaucht werden.
Upcycling steht für Kreativität, aber auch für Nachhaltigkeit, denn es schont Ressourcen und vermeidet unnötigen Müll. Die Alternative sind Kleiderspenden oder Tauschbörsen wie Kleiderkreisel.
Was kann Upcycling?
Das Prinzip von Upcycling ist sehr vielseitig, kann aber einfach heruntergebrochen werden: Grundlegend geht es darum, alten Dingen neues Leben einzuhauchen und durch einzigartiges Design eine einzigartige Geschichte zu erzählen. In Bezug auf Kleidung sind folgende Dinge denkbar:
- Kleidung individualisieren: Ein einfaches weißes T-Shirt kann mit wenigen Nadelstichen zum coolen Unikat werden. Oder mach‘ die fade Jeans mit Pailletten zu DER Jeans – probier‘ es einfach aus!
- Kleidung reparieren: Socken stopfen, Flicken auf die Jeans nähen und aufgegangene Nähte wieder schließen; nachhaltig mit kaputter Kleidung umgehen. Aber vielleicht lässt sich die löchrige Jeans mit dem verwaschenen Halstuch kombinieren? Sei kreativ und du wirst staunen, was dabei entstehen kann.
- Kleidung ein neues Leben geben: Ein T-Shirt kann ganz einfach ein Beutel werden, ein Pulli ein kuscheliger Kissenbezug, eine Bluse ein leichtes Tuch,… Du siehst, die Möglichkeiten sind grenzenlos. Was fällt dir ein, was du mit deiner Kleidung anstellen könntest?
Egal, für was du dich entscheidest, alle Formen von Upcycling sind mit wenig Aufwand und ohne Vorkenntnisse umsetzbar.
Was brauchst du dazu?
Damit du dich am Upcycling probieren kannst, benötigst du nicht viel. Das meiste, wenn nicht gar alles, wirst du auch schon zuhause haben:
- Kleidung, mit der du arbeiten möchtest
- Schere
- Garn
- Stecknadeln
- Maßband
- Knöpfe, Pailletten, Patches, …
- Nähmaschine
- Bügeleisen
Am wichtigsten ist aber Fantasie! Inspiration kannst du hingegen überall erhalten: auf der Straße, in Modemagazinen oder im Internet.
Was kannst du damit bewegen?
Upcycling steht für einen nachhaltigen Umgang mit Mode. Denn du trägst dazu bei, dass weltweit weniger Rohstoffe wie Wasser oder Erdöl verbraucht werden und weniger Müll entsteht. Du hilfst dabei die Ressourcen der Welt zu schonen. Außerdem sparst du jede Menge Geld und entwickelst ganz nebenbei deinen eigenen Stil und deine eigenen Designs. Nimm die Schere in die Hand und probier‘ dich einfach aus, schenke deinen Kleidern ein neues Leben und erzähle durch sie deine Geschichte!
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